Die Ersterwähnung von 1363 gibt das Kirchdorf Taarstedt als „Torstede“ wieder, wobei die Bedeutung des Ortsnamens als die „Stätte des Thor“ deutlich wird. Die Gemeinde Taarstedt (dänisch: Torsted) liegt etwa 12 km nordöstlich von Schleswig und wurde 1938 aus den Dörfern Westerakeby, Scholderup, Kiusballig und Taarstedt selbst zusammengefügt. Die in erster Linie durch die Landwirtschaft geprägte Gemeinde zählt seit 2007 zum neuen Amt Südangeln.

Das Zentrum der Gemeinde Taarstedt bildet die „Alte Schule“. Sie liegt in der Dorfmitte und besteht aus der Kindergarten, der Turnhalle mit Sportplatz, dem Feuerwehrgerätehaus und zwei Bürgerräumen.

Entlang der Dörpstraat, stehen noch einige typische Angeliter Dreiseitenhöfe. In einem Hof gibt es ein altes „Südangelner Fachhallenhaus“. Es ist mit alten Baustoffen erneuert worden. Dieses Gebäude und weitere alte Fachwerkkaten in Westerakeby sind in der Liste der zu schützenden Denkmäler eingetragen.

Für die Einbindung der Gemeinde in die Naturpark Schlei – Region erfolgte der Beitritt in die Aktiv Region Schlei-Ostsee e.V. und den Touristikverband Ostseefjord Schlei sowie deren aktive Mitgestaltung. Ziel aller Maßnahmen der Gemeinde ist es, zusammen mit den Bürgern und Vereinen die hohe Lebensqualität auf einen modernen Stand zu erhalten und dadurch eine Zukunft für das dörfliche Leben zu sichern.

Der öffentliche Nahverkehr bietet durch die Fahrzeuge der Verkehrsbetriebe Verbindungen nach Schleswig und Süderbrarup. Zu den verschiedensten Schulen der Umgebung werden die Schüler mit Schulbussen befördert. Die Anbindung an überregionale Verbindungen erfolgt über den Busbahnhof und den Bahnhof in Schleswig

Der Fremdenverkehr wird durch Angebote von „Bed and Breakfast“ (B+B), Ferienwohnungen und „Ferien auf dem Bauernhof“ bedient. Die Nähe der Schlei und die damit verbundenen Freizeitaktivitäten ermöglichen durchschnittliche Belegungszeiten der Vermieter von 110-140 Tagen im Jahr.

Trotz der hauptsächlichen landwirtschaftlichen Nutzung hat Taarstedt noch sehr große „naturbelassene“ Flächen im gesamten Gemeindegebiet vorzuweisen. Hier können seltene Vogelarten wie der Eisvogel und der Seeadler beobachtet werden.